Reden im Deutschen Bundestag
Kucharczyk will neue Akzente in der Integrationspolitik setzen
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In seiner dritten Rede vor dem Deutschen Bundestag und unter Beifall der Abgeordneten von Regierung und Opposition hat der bergische Bundestagsabgeordnete Jürgen Kucharczyk (SPD) mehr Aufrichtigkeit und neue Konzepte in der Integrationspolitik gefordert.
Anlässlich der Aktuellen Stunde im Plenum zu den Vorgängen an der Berliner Rütli-Hauptschule rief Kucharczyk alle politisch Verantwortlichen zum Handeln auf: "Wir dürfen nicht zulassen, dass Kinder und Jugendliche in unserem Land – egal ob deutscher oder ausländischer Herkunft – ohne Perspektive und ohne reelle Chance auf einen Schulabschluss, ein Arbeitsverhältnis und damit eine gesicherte Zukunft aufwachsen!"
Dies könne nur mit Bildung von Anfang an gelingen, denn nur mit frühzeitiger und individueller Förderung seien Kinder in der Lage, ihre vielfältigen Potenziale optimal auszubauen und einzusetzen. "Die Grundsteinlegung, die in den ersten Lebensjahren versäumt wird, ist später kaum mehr aufzuholen!" so Jürgen Kucharczyk.
Dabei sei die deutsche Sprache der Schlüssel zur Integration und Voraussetzung für Bildung, Ausbildung und Beruf. Dies gelte für Kinder und Jugendliche ebenso wie für ihre Eltern.
"Insbesondere im Fall der Kinder mit Migrationshintergrund müssen verstärkt Anstrengungen unternommen und neue Konzepte erarbeitet werden." In diesem Zusammenhang lobte der Abgeordnete den Einsatz von türkischen oder arabischen Pädagogen als einen Erfolg versprechenden Ansatz.
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